Januar 12

Mein persönlicher Neustart

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Jeder bekommt das, was er verdient…

Ich beschreibe hier meine persönliche Geschichte, die zeigt, wie ich aus einer großen Niederlage beziehungsweise Enttäuschung neue Kraft und Energie geschöpft habe. (Die

"Jeder bekommt den Sifu, den er verdient." Das waren einige der letzten Worte, die ich von meinem Lehrer, bei dem ich 14 Jahre lang Schüler war, hörte.

Um zu verstehen was wirklich passiert ist, werde ich hier chronologisch meine Erlebnisse darstellen und das in der Hoffnung, dass andere Menschen hieraus Kraft für ihre persönliche Situation beziehungsweise Lebensweg finden können um ebenfalls gestärkt mit Rückschlägen oder Niederlagen umgehen zu können.

Für das ganze große Bild muss ich etwas weiter ausholen, genauer gesagt bis zu meinem 14. Lebensjahr. Das war der Zeitpunkt an dem ich das erste Mal mit Wing Chun (das ist eine Kampfkunst) in Berührung gekommen bin.

Zuvor war ich Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Mit den Folgen dieser Tat hatte ich schwer zu kämpfen. Das äußerte sich dahingehend, dass ich mit sehr viel Angst durch die Weltgeschichte lief.

So auch in der Dämmerung bei jeder Silhouette eine potentielle Gefahr für mich sah. Mein damals bester Freund war zu diesem Zeitpunkt bereits Assistenztrainer in einem großen Verband dieser Kampfkunst, der bundes- und Europaweit organisiert war.

Warum das wichtig für meine Geschichte?

Nun im Folgenden wirst Du verstehen, warum es so entscheidend ist hier Menschen anzutreffen, die sich emotional und zumindest körperlich schwach gefühlt und als unterlegen ansahen. Denn diese Menschen kann man leicht aufbauen und diese verpflichten sich - unbewusst - emotional durch eine gewisse Dankbarkeit, doch dazu später mehr.

Ich trainierte einige Jahre in diesem Verband bis ich feststellte, dass es hier weniger auf Talent oder Fleiß oder ähnliche Attribut ankam, sondern vielmehr darauf, ob du Geld hast Titel und Abschlüsse beziehungsweise Prüfungen zu kaufen. So kam es nicht selten vor, dass Leute die weniger, ich möchte es mal Kämpferherz nennen, besaßen als ich zur Verbandszentrale fuhren und mit Abschluss in der Hand wiederkamen. Nachfolgend waren diese höher gestellt, auch wenn sie im Training nicht ansatzweise das leisten konnten, was man selbst leisten konnte.

Diese Erkenntnis hat mich damals schwer getroffen, so schwer, dass ich entgegen meines Herzenswunsches die Kampfkunst zu erlernen aus dem Verband ausgetreten bin. Einige Zeit später, es waren wohl zwei oder drei Jahre vergangen, nahm ich eine weltweit bekannte Suchmaschine um das Internet ein wenig zu durchforsten um mal zu schauen, wie dieser Verband momentan organisiert ist. Dabei stellte ich fest, dass die beiden ursprünglichen Meister (es waren Brüder) augenscheinlich nicht mehr zusammen den Verband leiteten.

Ich haderte eine Zeit lang mit mir nahm dann aber Kontakt zu dem Bruder auf, der zu dem Zeitpunkt nur noch eine Schule leitete. So fuhr ich zu dem besagten Lehrmeister hin und wir sprachen. Er machte mir ein ein Angebot für eine Ausbildung, da ich zu dem Zeitpunkt noch Azubi war, für mich damals auf einen hohen Preis. So fragte ich meine Eltern, ob sie mir das Geld leihen könnten und zu meinem Glück bekam ich es auch.

Etwa ein Jahr oder anderthalb nachdem ich die Ausbildung angefangen hatte, fing ein langjähriger Bekannter, man könnte schon fast Freund sagen, ebenfalls die Ausbildung bei dem Meister an. Wir trainierten so viele Jahre, anfänglich zweimal im Monat ein Wochenende und irgendwann ein Wochenende im Monat und das dann bei dem Meister zu Hause in seinen Privaträumen.

Das Ganze lief weiter bis ich im Juli 2019 die Notbremse für mich zog. Es waren Dinge gesagt und in die Wege geleitet worden, die mit meinen meinen moralischen Vorstellungen zu der Kampfkunst und zu dem was gelehrt wurde, nicht mehr vertretbar waren. Wie sich im Nachgang rausstellen sollte, waren leider noch mehr verwerfliche Dinge passiert.

Nun, was war da passiert?

Der Meister bei dem ich zu dem Zeitpunkt Privatschüler war, hatte mir ein Angebot gemacht. Ein Angebot für eine weitere Ausbildung es ging dabei um die Holzpuppentechnik. (Ich dachte zu diesem Zeitpunkt noch, diese Techniken war ausschließlich für Meister oder Meisteranwärter).

Mir wurde diese Ausbildung angeboten zu einem Preis von 40.000 €. Mit dem Zusatz, dass die Ausbildung würde über zwei Jahre gehen und für jedes Jahr wo ich mich ranhalten würde, würde sich der Betrag um jeweils 10.000 € reduzieren. Was "ranhalten würde" bedeutet, wurde auch auf Nachfrage meinerseits nicht genauer definiert. 

Das bedeutet, wenn ich mich in Anführungszeichen ranhalten würde, also genau das machen würde, was von mir verlangt wird, würde ganz gleich was auch immer das ist, dann könnte ich die Gnade bekommen wohl gemerkt könnte und die Ausbildungssumme würde um 10.000 € reduziert. Natürlich wurde dieses Spiel jedes Jahr aufs Neue losgeht. Meiner Einschätzung nach wäre das mit einem emotionalen Selbstmord gleich gegangen.

Neustart!

Seit Beginn der Erde hat alles mit einem großen Knall begonnen. So auch mein persönlicher Neustart!

Der Knall wurde ausgelöst nachdem ich mich von meinem Wing Chun Lehrmeister getrennt habe. Den daraufhin haben alle meine Schüler (gut, es waren auch nur drei) mir den Rückengekehrt und gehen nun ihren Lebensweg mit meinem "alten" Meister weiter.

Traurig? Vielleicht. Aber auch die große Chancen etwas Neues für mich ohne Altlasten zu beginnen.

Ideen habe ich viele. Es geht jetzt ehr darum den richtigen Focus zu finden. Also mir klar zu machen was möchte ich. Möchte ich weiter mit Menschen arbeiten? Möchte ich weiter mit anderen Menschen, sprich mit einem Team arbeiten. Wenn in einem Team, dann wieder auf Basis der Kampfkunst oder dann frei und geschäftlich/freundschaftlich???

Viele Fragen die sich jetzt auf tun. Aber auch die grundsätzliche Frage möchte ich weiterhin als selbstständiger Unternehmer auftreten oder gehe ich (vielleicht vorübergehend) zurück in ein Arbeitsverhältnis?

4 Wochen später

Sind die anfänglichen Fragen für mich geklärt. Das Ergebnis: Endlich kann und werde ich mich als Coach positionieren. Es gibt sehr viele spannenden Ansätze im Personal- und Business Coaching die ich jetzt umsetzen werden.

Wing Chun war schon immer ein großer Teil in meinem Leben und so wird es das auch bleiben. Ob und wie ich es geschäftlich in mein Coaching Konzept einfließen lasse, halte ich mir aktuell noch offen. Feststeht ich werde weiter trainieren und auch weiterhin Menschen im Personal Training unterrichten.

Dann habe ich meine Ausbildung zum Gesundheitsmanager für betriebliches Gesundheitsmanager erfolgreich beendet und werde auch in diesem Bereich als Unternehmensberater Fußfassen.

Das wundervolle daran ist alle genannten Aspekte so schön in einander greifen. Das mein Gewinn ist, das was ich gerne tu: Menschen stärker zu machen im Focus stehen wird.

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